Die 4 Säulen der Work-Life-Balance
Eine gesunde Work-Life-Balance macht das Leben lebenswert. Das Leben lässt sich aber nicht einfach in Arbeits- und Freizeit aufteilen. Unsere Lebensbereiche sind viel stärker miteinander verflochten und verdienen eine etwas komplexere Betrachtung. Die vier Säulen des Lebens sind der Mensch (du Selbst), die Arbeit/Karriere, die Beziehungen und die Umwelt.
Der Mensch
Es ist wichtig, Dinge zu tun, die sich gut anfühlen. Dazu gehören Dinge wie
- Körperpflege (duschen, Zähne putzen, der Friseurbesuch, …),
- Gesundheitsvorsorge (schlafen, Sport, eine ausgewogene Ernährung, …) und
- Freizeitaktivitäten (fernsehen, lesen, …).
Arbeit/Karriere
Die Zeit, die man für die Arbeit/Karriere aufwendet, kann sowohl die Stunden, die man am Arbeitsplatz verbringt, als auch die Stunden, die man zu Hause oder unterwegs arbeitet, beinhalten. Verglichen mit den anderen Säulen verbringen viele Menschen die meiste Zeit damit.
Beziehungen
Unter die Säule Beziehungen fällt die Zeit, die man mit Freunden oder der Familie verbringt. Es ist wichtig, sich Zeit zu nehmen, um bestehende Beziehungen zu pflegen und neue aufzubauen. Die Pflege unserer Beziehungen kann uns zweitrangig erscheinen, besonders wenn das Leben hektisch wird. Deshalb müssen wir uns proaktiv Zeit für die Menschen nehmen, die uns wichtig sind.
Umwelt
Bei der Säule Umwelt geht es darum, Dinge zu tun, die dem großen Ganzen dienen. Freiwilligenarbeit, Spenden und die Unterstützung sozialer Bewegungen sind Beispiele dafür, wie du zu einer besseren Welt beitragen kannst.
Ineinandergreifende Säulen
Die Gewichtung der einzelnen Lebensbereiche kann individuell unterschiedlich sein. Der eine findet seine Erfüllung im Berufsleben, der andere verbringt seine Zeit am liebsten mit Familie und Freunden und wieder ein anderer findet nach einem anstrengenden Tag nur beim Sport wirkliche Entspannung. Jeder Mensch kann die vier Säulen für sich unterschiedlich gewichten. Oft zeigen sich hier auch deutliche Unterschiede zwischen Frauen und Männern.
Wichtig ist: Für echtes Wohlbefinden und eine ausgewogene Work-Life-Balance sollte das Privatleben und man selbst nicht zu kurz kommen. Gleichzeitig sollte man in der Lage sein, seinen Beruf so auszuüben, dass man nicht überfordert ist oder dafür in anderen Lebensbereichen zurückstecken muss.
Schlussfolgerungen
In vielen Kulturen waren (und sind es teilweise immer noch) Fleiß und harte Arbeit die Eckpfeiler für Erfolg und Überleben. Die persönlichen Opfer, die aus dieser Denkweise resultierten, legen nahe, dass es Zeit ist, Wohlbefinden in die Gleichung mit einzubeziehen. Wenn du deinen Weg kennst und eine Landkarte hast, der du folgen kannst, hast du die Möglichkeit zu entscheiden, wozu du ja und wozu du nein sagen willst.