• Martina

    15 Cheftypen, die du kennen solltest!

    Kleiner Hinweis vorweg: Damit ich nicht im Genderwahnsinn untergehe, bleibe ich hier bei jedem Typ bei einem Geschlecht – es kann natürlich beide Geschlechter betreffen!

    Der/Die Unscheinbare

    Der Unscheinbare

    Diese Person wirkt nicht wie eine hierarchisch gehobene Person. Sie unterscheidet sich kaum vom restlichen Personal. Sie möchte auch nicht anders wahrgenommen werden. Vielfach ist die Unscheinbare mit der Rolle überfordert und fürchtet sich vor falschen Entscheidungen. Sie ist sehr unsicher und auch ungeeignet für eine Führungsposition, weil sie den Mitarbeitern keine starke Schulter bieten kann. Mitarbeiter nutzen diesen Chef-Typ oft aus. Die Unscheinbare geht Konflikten lieber aus dem Weg, selbst wenn sie Kritik aussprechen sollte! Viel Unterstützung sollte man von ihr nicht erwarten. Positiv auffallen, wird man dieser Person, in dem man ihr beratend bei Seite steht. Jedoch sollte man nicht immer ihre Aufgaben übernehmen. Sie ändert sich erst, wenn sie auch muss!

    Der/Die Narzist*in

    Der Narzist

    Dieser Typ hält viel von sich selbst – das pure Gegenteil hält er von seinen Mitarbeitern. Er hat immer Recht, andere dürfen nicht ausreden, seine Ideen scheinen unfehlbar. Hier ist es sicherlich sinnvoller als Mitarbeiter Kritik mäßig bis gar nicht zu äußern. Etwas überspitzt: hier wird nicht in einer Demokratie, sondern unter einem Diktator gearbeitet. Also was soll man tun? Loben und immer seiner Meinung sein ist wahrscheinlich die beste Lösung. Falls du das nicht kannst – es gibt noch andere Arbeitgeber!

    Der/Die Sachliche

    Der Sachliche

    Diesem Chef-Typ wird man als Mitarbeiter mit einer freundschaftlichen Beziehung nicht überzeugen können. Er ist auf das Fachliche konzentriert. Auch langjährige Mitarbeiter werden auf diese Weise behandelt. Anweisungen sollten befolgt werden. Privatleben der Mitarbeiter ist für ihn komplett uninteressant und beurteilen dieselben nur nach ihrer Leistung. Grundsätzlich ist der Sachliche fair zu seinen Mitarbeitern, verlangt aber auch ein hohes Maß an Disziplin. Mitarbeiter sollten freundlich, jedoch auch zurückhaltend gegen über dem Sachlichen sein. Belangloses wird nicht positiv aufgenommen. Gespräche sollten stets sachlich geführt werden. 

    Der/Die Ordnungsfanatiker*in

    Der Ordnungsfanatiker

    Ein chaotischer Schreibtisch? Ein absolutes No Go für diesen Chef-Typ! Mitarbeiter sollten Termine und Arbeitszeiten gewissenhaft einhalten. Plötzliche Veränderungen fallen ihm schwer und deshalb reagiert er auch manchmal etwas langsam. Teilweise muss er zwanghaft kontrollieren und alles zur Perfektion führen. Ein chaotischer Mitarbeiter wird es hier schwer haben. Schon mit einem unaufgeräumten Schreibtisch fällst du unangenehm auf. Pünktlichkeit und Regeln einhalten sollte eine Selbstverständlichkeit sein. Ausgefallene oder untypische Ideen sind nicht erwünscht und nicht gern gehört.

    Der/Die Chaot*in

    Der Chaot

    Das Gegenteil des Ordnungsfanatikers: die Chaotin. Innerhalb von Sekunden wird die gesamte Abteilung in Aufruhr gesetzt. Sie benützt gerne Wörter wie „flexibel“, „spontan“ oder auch „aufgeben, gibt’s nicht“. Mitarbeiter müssen sie hinter Papierhaufen, Büchern und Kaffeebechern am Schreibtisch erst suchen. Mitarbeiter, welche gelassen auf diesen Chef-Typ reagieren, haben wahrscheinlich die besseren Karten. Auf jeden Fall sollte man damit leben können, dass Prioritäten jederzeit wechseln können.

    Der/Die Selbstdarsteller*in

    Der Selbstdarsteller

    Selbstdarsteller oder Macho? Von der Kleidung, der Sprache bis zu seinen Gesten – er will nur eines: Auffallen! Bei Sitzungen kommt er gerne ein paar Minuten zu spät, um seinen großen Auftritt zu genießen. Dass dieses zu spät kommen unhöflich gegenüber anderen sein könnte, kommt dem Selbstdarsteller nicht in dem Sinn. Vielleicht wäre diese Person im Show-Biz besser aufgehoben. Er ist übermäßig von sich überzeugt. Gegenüber seinen Mitarbeitern verhält er sich oft übertrieben fürsorglich. Nicht weil er plötzlich vom Helfersyndrom befallen ist, nein, sie wollen dem Schwächeren (ergo der Selbstdarsteller ist automatisch der Stärkere/der Bessere) mit ihrem Rat und Tat zur Seite stehen. Solange alles am Schnürchen läuft ist beim Selbstdarsteller alles in Ordnung. Aber Achtung, wenn etwas mal nicht nach seinem Willen läuft, dann lässt er auch seine Wut an Schwächere aus – und wer sind die Schwächeren in seinen Augen? Ja – die Mitarbeiter. Außerdem werden Nebenbuhler kurzgehalten, damit dessen Talente verborgen bleiben.

    Der/Die Ignorant*in

    Der Ignorant

    Die Ignorantin ist schnell erklärt. Sie hat oft gar keine Lust sich mit ihrem Team auseinanderzusetzen und weiß deshalb oft auch nicht was gerade passiert. Sie lebt lieber in ihrer Welt und kümmert sich ungern um dringende Entscheidungen. Mitarbeiter sollten mit ihr ins Gespräch kommen – auch wenn sie dafür extra einen Termin vereinbaren müssen.

    Der/Die Entertainer*in

    Der Entertainer

    Witze sind sein Leben und zugegebenermaßen kann es mit dem Entertainer im Büro auch sehr lustig zugehen. Oft aber auch sehr nervig, wenn Witze auf Kosten anderer (z. B. Mitarbeiter) gemacht werden. Der Entertainer lacht meist am lautesten über seinen eigenen Witz – auch wenn er schon das 100. Mal erzählt worden ist. Entscheidungen sollten Mitarbeiter nicht wörtlich nehmen, diese können sich immer wieder ändern. Risiko und Mut schätzt dieser Typ, also für Mitarbeiter mit Nerven aus Stahl ist dieser Chef-Typ ideal.

    Der/Die Undankbare

    Der Undankbare

    Ganz nach dem Motto „nicht geschimpft, ist Lob genug“. Der Mitarbeiter bleibt weit nach dem üblichen Dienstschluss im Büro, um kurzfristige Arbeiten zu erledigen. Die Undankbare sieht das als normal an. Der Mitarbeiter möchte dafür ein „Danke“ hören? Pah! Weit gefehlt! Aufopfernde Mitarbeiter ohne jegliches Privatleben sind die perfekten Kandidaten für diesen Chef-Typen. Wenn Mitarbeiter Feedback erhalten wollen, müssen sie direkt danach fragen. Hast du den Film „Der Teufel trägt Prada“ gesehen? Meryl Streep verkörpert darin diesen Chef-Typ.

    Der/Die Psychopath*in

    Der Psychopath

    Dieser Chef-Typ ist noch schlimmer als der Narzist. Laut des Forbes-Magazin sind die Geschäftsführer mit psychopathischen Tendenzen am öftesten anzutreffen und damit schafft diese Berufsgruppe es auf Platz 1 dieses Rankings. Der Psychopath ist ohne Überraschung sehr unangenehm. Sie arbeiten ohne Schuldbewusstsein gegenüber ihren Mitarbeitern und hegen für dieselben auch kein Mitgefühl. Er schreckt auch nicht vor Lügen und Manipulation zurück. Kritik wird überhaupt nicht geduldet und der Mitarbeiter sollte auch nicht überrascht sein, dass ihm in den Rücken gefallen wird.

    Der/Die Mütterliche

    Der Mütterliche

    Vorwiegend sind es weibliche Führungskräfte, welche diesem Chef-Typ entsprechen. Doch es gibt auch Männer in dieser Schublade. Dieser Chef-Typ ist sehr daran interessiert persönliche Sorgen der Mitarbeiter kennenzulernen und sorgt sich auch ehrlich darum. Bei Mitarbeitern ist dieser Chef-Typ etwas umstritten: manche lieben sie, manche wehren sich gegen die Art von Behandlung als Ersatzkind.

    Der/Die Patriarch*in

    Der Patriarch

    Das Gegenstück zum mütterlichen Chef-Typ ist der Patriarch. Oft auch bei Familienbetrieben anzutreffen. Er fühlt sich als Herrscher, aber auch für die persönlichen Empfindungen der Mitarbeiter verantwortlich. Er hilft gerne bei persönlichen Herausforderungen der Mitarbeiter. Zum Unterschied der mütterlichen Leitfigur ist er aber selbst weniger daran interessiert. Sein Antrieb für die Unterstützung ist, dass ein Mitarbeiter nur eingeschränkt sich auf die Arbeit konzentrieren kann, solange er sich mit persönlichen Problemen herumschlägt. Er fordert absolute Solidarität, Kritik sollte aus diesem Grund auch durch die Blume und nur von eng verbundenen Kollegen an ihn gerichtet werden.

    Der/Die Partner*in

    Der Partner

    Die Partnerin ist ähnlich wie der Kumpel. Sie pflegt eine partnerschaftliche Beziehung zu ihren Mitarbeitern. Sorgen sowie Verbesserungsvorschläge werden ernst genommen. Diese werden fair geprüft und falls Vorschläge umgesetzt werden, wird auch bekannt gegeben, wer diesen gemacht hat. Zum Unterschied zum Kumpel macht die Partnerin deutlich, dass sie eine Hierarchie-Ebene weiter oben ist. Je nach Branche wird sie evtl. geduzt. Private Erzählungen, seitens der Mitarbeiter, wird sie kaum hören.

    Der Kumpel

    Der Kumpel

    Auf den ersten Blick ist der Kumpel-Typ sehr beliebt und es scheint er arbeitet, ohne autoritär zu sein – mag auch bei manchen zutreffen. Er hegt eine freundschaftliche Beziehung (oft auch über sozialen Medien) zu den Mitarbeitern und ist meist per Du. Überstrapazieren sollte man dieses Verhältnis als Mitarbeiter jedoch nicht, er muss schließlich das Unternehmensziel im Auge behalten. Auch dieser Kumpel-Chef muss konsequent mit dem Personal umgehen, wenn dieses nicht so arbeitet, wie es sollte. Die Atmosphäre, welche hier gelebt wird, fördert das Zusammensein und somit auch die Freude an der Arbeit. Nicht zu verwechseln ist dieser Chef-Typ mit dem falschen Kumpel: dieser ist nur scheinbar auf einer Ebene mit seinen Mitarbeitern.

    Der/Die Choleriker*in

    Der Choleriker

    Den Choleriker durfte ich während eines Sommerjobs persönlich mal kennenlernen. Er schimpft schnell, laut und oft auch ohne Gründe, für welche Beschimpfte dafürkönnen. Manchmal fallen Wörter, welche nicht jungendfrei sind und welche ich hier nicht wiederholen möchte. Dieser Chef-Typ ist nicht nachtragend, was ja grundsätzlich eine positive Eigenschaft ist. Der Tipp für Mitarbeiter ist deshalb, den ersten Wutanfall über sich ergehen lassen und zeitverzögert mit ihm verhandeln.

    Wer fühlt sich ertappt? Wer hat seinen Chef erkannt?

    Textquellen: hier , hier und hier