• Martina

    9 HR Trends im Jahr 2023!

    Thema Mitarbeiter Wohlbefinden

    Wohlbefinden

    Laut der American Psychological Association berichteten fast 3 von 5 Arbeitnehmern über negative Auswirkungen von arbeitsbedingtem Stress. 87 % haben Angst vor der Inflation. Angst verursacht Stress, Stress kann zu Burnout führen. Aus diesem Grund sollte das Wohlbefinden der Mitarbeiter stärker in den Vordergrund rücken. 
    Es ist einer der Faktoren, den Bewerber bei der Stellensuche priorisieren. Wenn Talente gesucht werden, genügt eine gute Vergütung nicht mehr. Wellness-Programme, die die Gesundheit, das Glück und die Zufriedenheit der Mitarbeiter in den Mittelpunkt stellen, werden in Zukunft eine große Rolle spielen.

    Arbeit jetzt und in der Zukunft

    Mit der Umstellung auf hybride Arbeitsformen (Anwesenheit im Büro und remote working) erhält das Konzept der Mitarbeitersichtbarkeit eine neue Bedeutung. Unternehmen müssen neue Wege finden, um sicherzustellen, dass die Mitarbeiter anerkannt und einbezogen werden.

    Remote working

    remote working

    Laut einer Glassdoor/Indeed-Auswertung wurde in 12,4 Prozent aller deutschen Stellenanzeigen im September 2022 remote working als Option angeboten (2019: 3,7 Prozent). Während in manchen Berufen remote working noch als Benefit gehandelt wird, ist es etwa für viele IT-Spezialisten längst Voraussetzung, um einen Job überhaupt in Betracht zu ziehen.
    Die Pandemie hat den Unterschied zwischen der traditionellen Büroarbeit (tägliches Erscheinen) und remote working (bequemes Arbeiten bevorzugt von zu Hause aus) deutlich gemacht. Laut Oliver Wyman Forum* hat etwa einer von zwölf „Büro-Mitarbeitern“ bereits zu einem Arbeitgeber mit remote working Möglichkeit gewechselt. Global könnten weitere 37 % im Alter von 25-34 Jahren innerhalb der nächsten sechs Monate wechseln. In Italien liegt die Zahl bei den gleichaltrigen auf rund 26%, jedoch auf globalen Durchschnitt bei 29% der 35-44 Jährigen.

    Es gibt aber auch eine gute Nachricht. Die überwiegende Mehrheit der Beschäftigten (97 %) gibt an, dass sie in ihrer derzeitigen Position bleiben würden, wenn sich ihre Arbeitsbedingungen verbessern würden.
    Hinzukommt, dass remote working nicht notwendigerweise bedeutet von zu Hause aus zu arbeiten. Sogenannte Co-Working Spaces werden für Unternehmen an Bedeutung gewinnen. So können sie den Einzugsraum der Bewerber deutlich vergrößern. 
    *Umfrage in 2021: Oliver Wyman Forum
     

    Entwicklung im HR Büro

    60 % der Mitarbeiter erwarten von ihrem Arbeitgeber, dass er sich zu sozialen und politischen Themen äußert, die ihnen am Herzen liegen. Für Personalverantwortliche es ist es daher wichtig, die Stimmung der Mitarbeiter wahrzunehmen, und die Unternehmensleitung entsprechend zu beraten.
    Die andauernden Veränderungen der letzten Jahre haben Ermüdungserscheinungen bei den Mitarbeitern hervorgerufen. Es wurden viel ausprobiert und teilweise wieder verworfen. Auf Basis der Erfahrungen der letzten Jahre ist es nun Aufgabe des HR-Teams, die Veränderungen zu konsolidieren und so anzupassen, dass sich die Mitarbeiter in der veränderten Arbeitswelt wohlfühlen. 

    Höhere Qualifikation von Führungskräften und Managern

    Fuerhungskräfte

    HR-Praktiker werden in Zusammenarbeit mit der Unternehmensleitung die Erwartungen an Führungskräfte klar identifizieren und kommunizieren. 
    •    Was erwartet das Unternehmen von seinen Führungskräften?
    •    Wie lässt sich dies in praktische Verhaltensweisen umsetzen?
    •    Wie kann den Führungskräften geholfen werden, sich der Auswirkungen ihres Verhaltens auf ihr Umfeld bewusst zu werden?
    Die Personalabteilung wird auch dazu beitragen, Soft Skills wie Einfühlungsvermögen und aktives Zuhören bei den Führungskräften auf- und auszubauen.
    Aufgrund der Trends wie Remote-Work müssen Führungskräfte ihre Arbeit und auch ihr Denken verändern. Mitarbeiter*innen remote zu führen und den Kontakt zu ihnen zu halten, erfordert andere Führungskompetenzen als bei einer klassischen Präsenzarbeit. Nicht zu vergessen ist außerdem die Rolle der Führungskräfte als wichtiger Multiplikator für Werte und Kultur. Sie haben eine Vorbildfunktion und sollten die Unternehmensmission weitertragen, was wiederum durch hybrides Arbeiten schwieriger wird.

    Metaverse – die virtuelle Realität

    metaverse

    Laut Gartner werden 25 % der Menschen bis 2026 mindestens eine Stunde täglich im Metaverse verbringen. Dies deutet darauf hin, dass z.B. Karrieremessen und Meetings zum Teil in den virtuellen Raum verlagert werden, ohne durch physische Konventionen eingeschränkt zu sein.

    Schaffung zweckorientierter Organisationen

    Unternehmen werden ihre unternehmerische Tätigkeit verstärkt mit ökologischen und sozialen Zielen verbinden. Alle drei Ziele werden zu einem klaren Bestandteil der (Arbeitgeber-)Marke. Die Personalabteilung wird dies nutzen, um neue Talente anzuziehen und Mitarbeiter verstärkt an das Unternehmen zu binden.
     

    Einfluss Lebenszyklus des Mitarbeiters

    Derzeit konzentrieren sich Diversity-Initiativen in erster Linie auf die Rekrutierung. HR-Teams analysieren jedoch zunehmend den gesamten Lebenszyklus ihrer Mitarbeiter unter dem Aspekt der DEIB*. Welche Initiativen können umgesetzt werden, um DEIB in allen Phasen des Lebenszyklus eines Mitarbeiters zu fördern? Es gibt viele Möglichkeiten, wenn es um Onboarding, Entwicklung, Beförderung und andere Personalpraktiken geht, um integrativere Arbeitsplätze zu schaffen, an denen sich die Menschen zugehörig fühlen.
    *DEIB = diversity, equity, inclusion, and belonging

    Money!

    money

    "Das Gehalt ist insbesondere angesichts der Teuerungsraten ein wichtiges Thema für Mitarbeiterende, und Unternehmen sollten sich darüber im Klaren sein, zu welchen Gehaltskompromissen sie bereit sind, um Spitzenkräfte zu halten", so Roland Abel, EX Strategist bei Qualtrics.
    Arne Sjöström (Lead People Scientist bei Culture Amp, einer Analyse-Plattform für Mitarbeitererfahrungen) warnt allerdings vor pauschalen Gehaltserhöhungen und symbolischen Gesten. "Leistungsprämien, bei denen nicht klar ist, auf welcher Basis sie ausgeschüttet werden und Zulagen, die nach dem Gießkannenprinzip vergeben werden, sorgen bei den Leistungsträgern oftmals für Verunsicherung und Unruhe.“ Aus diesem Grund empfiehlt er individuelle Weiterbildungs- und Entwicklungsprogramme sowie einer Performance Review des einzelnen Mitarbeiters. So würde die Transparenz gewährleistet werden, die notwendig ist.
    In jedem Fall sollten Unternehmen durch regelmäßige Vergütungsanalysen sicherstellen, dass ihre Mitarbeitenden im Branchenvergleich fair bezahlt werden, rät der Qualtrics-Report.




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