Führungskräfte, die alles entscheiden, erziehen faule Mitarbeiter!
Als Führungskraft ist es verlockend, alles selbst zu entscheiden und die Verantwortung zu übernehmen. Schließlich bist du die Person, die am Ende des Tages dafür verantwortlich ist, dass alles reibungslos läuft. Aber was passiert, wenn du immer alles selbst entscheidest und deine Mitarbeiter*innen nicht in den Entscheidungsprozess mit einbeziehst? Die Antwort ist einfach: Du erziehst faule und demotivierte Mitarbeiter*innen.
Von oben herab!
Wenn du immer alles selbst entscheidest, entmutigst du dein Team, ihre eigene Kreativität zu nutzen und Initiative zu zeigen. Warum sollten die Mitarbeiter*innen etwas vorschlagen oder eine Idee präsentieren, wenn sie wissen, dass vorgebrachte Ideen sowieso nicht berücksichtigt werden? Diese Haltung führt dazu, dass sie nicht mehr bereit sind, sich aktiv einzubringen und eigenständig zu arbeiten. Das bedeutet natürlich nicht, dass du ständig deine Meinung ändern solltest, je nachdem, mit wem du gerade sprichst. Als Führungsmitglied gibst du die Richtung vor und musst dich manchmal für eine Lösung entscheiden und eine andere ausschließen. Die Mitarbeiter*innen sollten aber innerhalb dieser Möglichkeiten Lösungswege vorschlagen und agieren können.
Indem du ihnen jedoch die Möglichkeit gibst, am Entscheidungsprozess teilzunehmen, stärkst du ihr Verantwortungsgefühl und Engagement. Mitarbeiter*innen, die das Gefühl haben, dass ihre Meinung zählt und geschätzt wird, sind eher bereit, sich aktiv einzubringen und Verantwortung zu übernehmen. Sie entwickeln ein Gefühl von Eigenverantwortung und Zugehörigkeit. Meist sind diese Mitarbeiter*innen motivierter und erzielen bessere Ergebnisse.
Um sicherzustellen, dass du alle in den Entscheidungsprozess einbeziehst, solltest du regelmäßige Meetings abhalten und ein offenes Gesprächsklima fördern. Stelle sicher, dass alle Mitarbeiter*innen die Möglichkeit haben, ihre Meinung zu äußern und Ideen einzubringen. Berücksichtige Vorschläge und zeige ihnen, dass ihre Meinung zählt. Auf diese Weise ermutigst du sie sich aktiv einzubringen.
Abschließend lässt sich festhalten, dass es für Führungskräfte wichtig ist, nicht ständig alles selbst entscheiden zu wollen. Insbesondere wenn man das Team erweitern möchte, sollte man sich bewusst sein, dass Micromanagement einen negativen Ruf als Arbeitgeber mit sich bringt. Ein Team, das bisher an Micromanagement gewöhnt ist, kann sich nicht von heute auf morgen ändern. Veränderungen dieser Art erfordern Zeit, Geduld und kontinuierliche Bemühungen.